Personalberatung in Zeiten von Corona
Auswirkungen der Corona-Krise auf Unternehmen und Wirtschaft
Die Auswirkungen der Covid-19 Pandemie stellten Herausforderungen an Unternehmen und Wirtschaft. Der Einbruch der Wirtschaftsleistung zwang viele Unternehmen Personalkosten und -kapazitäten zu reduzieren. Darum veranlassten bis April 2020 über die Hälfte in einer Umfrage befragter Unternehmen Einstellungsstopps. Neben dem generellen Bedarfsrückgang an Personal, änderten sich vor allem auch die Branchen, die die Suche dominieren. Während das Recruiting im Gastgewerbe, Maschinenbau oder Fahrzeugbau zurück ging, stieg die Nachfrage nach Spezialisten im Gesundheitswesen deutlich an.
Auswirkung der Corona-Pandemie auf Personalberater
Die Auswirkungen der Einstellungsstopps spürten auch Personalberater und Headhunter, die im April 2020 angaben, dass 37% ihrer Aufträge auf einen späteren Zeitpunkt verschoben wurden und 15% der Stellen komplett storniert wurden. Doch nicht nur die Auftragslage und Branchen veränderten sich durch die Krise, auch der Prozess der Personalbeschaffung veränderte sich. Die schwindenden Bewerberzahlen der letzten Jahre, gekoppelt mit Corona-bedingten Änderungen im Recruiting-Prozess (z.B. zusätzliche virtuelle Interviews) führten außerdem zu längeren Suchprozessen.
Neue Chancen und gute Prognosen für Personaldienstleister
Doch, obwohl der Beginn der Pandemie Einbrüche und Veränderungen in der Personalberatung brachte, standen auch damals die Prognosen für 2021 gut. Vor allem für diejenigen, die diese Zeit nutzten, um neue Geschäftsmodelle zu entwickeln oder interne Prozesse umzustellen.
Viele Headhunter und Executive Search Spezialisten stiegen in der Krisenzeit auf neue, kreative und digitale Lösungen um. Es etablieren sich umfassende Tools zum Management von Personalbeschaffung und das Recruiting nutzt immer mehr videobasierte Auswahlverfahren oder Online-Assessments. Auch unter Kunden und Kandidaten findet die digitale Suche und das Recruiting immer mehr Zustimmung.
Digitalisierung der Personalberatung
Die Corona Krise hat die Personalberatung nachhaltig verändert. Mit der Konsequenz: Ohne Digitalisierung geht es nicht! Wie Corona selbst ist aber auch die Digitalisierung eine Herausforderung. Eine ansprechende Website, die Verwaltung von Projekten und Kandidaten, digitale Rechnungsprozesse und das Management von Kunden als auch Kandidaten stehen auf der To-Do Liste zur Digitalisierung. Und für jede einzelne dieser Aufgaben gibt es viele verschiedene Tools. So kommt es schnell vor, dass das Management von Rechnungen in der einen Software stattfindet, die Kontaktdaten von Unternehmen und Kandidaten in einer anderen aufbewahrt sind und die Kommunikation über einen wieder anderen Kanal stattfindet. Das kostet nicht nur Geld, sondern auch Zeit und Nerven.